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E-Gitarren

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Die Entstehung der E-Gitarre

Die E-Gitarre ist heute aus der Welt der modernen Musik nicht mehr wegzudenken. Ihre Geschichte beginnt in den 1930er-Jahren, als Musiker nach Möglichkeiten suchten, sich gegenüber lauten Big Bands durchzusetzen. Die klassische Akustikgitarre war schlichtweg zu leise, um sich im Ensemble zu behaupten. Erste Versuche, Gitarren elektrisch zu verstärken, führten zur Entwicklung von sogenannten Lap-Steel-Gitarren. Doch es war die Firma Rickenbacker, die 1932 das erste kommerzielle Modell einer E-Gitarre, die „Frying Pan“, herausbrachte. Dieser Schritt markierte den Beginn einer Revolution in der Musikwelt.

Technischer Aufbau einer E-Gitarre

Im Gegensatz zur akustischen Gitarre erzeugt die E-Gitarre ihren Klang nicht primär durch den Resonanzkörper, sondern durch elektromagnetische Tonabnehmer, auch Pickups genannt. Diese wandeln die Schwingungen der Stahlsaiten in elektrische Signale um, die über ein Kabel an einen Verstärker weitergeleitet werden. Die E-Gitarre besteht typischerweise aus einem massiven Korpus (Solid Body), einem Hals mit Bünden und einem Kopf mit Mechaniken zum Stimmen. Der Korpus kann verschiedene Formen haben, wobei bekannte Modelle wie die Fender Stratocaster oder die Gibson Les Paul ikonische Designs darstellen.

Ein wesentliches Merkmal der E-Gitarre ist die Möglichkeit, den Klang durch verschiedene elektronische Komponenten wie Tonabnehmerwahlschalter, Lautstärke- und Tonregler sowie externe Effektgeräte zu verändern. Diese Flexibilität macht die E-Gitarre zu einem der vielseitigsten Instrumente überhaupt.

Stilistische Vielfalt und Einsatzbereiche

Die E-Gitarre ist ein wahres Chamäleon unter den Musikinstrumenten. Sie findet in nahezu allen Musikgenres Anwendung – von Rock, Pop und Jazz bis hin zu Metal, Funk und Blues. Jeder Stil bringt eigene Spieltechniken und Klangcharakteristika mit sich. Im Rock dominiert oft ein verzerrter Sound, der durch sogenannte Distortion- oder Overdrive-Effekte erzeugt wird. Im Jazz hingegen werden eher warme, klare Klänge bevorzugt, meist mit halbakustischen Gitarren, den sogenannten Hollow-Bodies.

Auch im Funk ist die E-Gitarre ein zentrales Element, etwa durch den perkussiven Anschlag, bekannt als „Chucking“ oder „Chicken Picking“. In der elektronischen Musik wird sie oft mit digitalen Effekten kombiniert, um futuristische Klanglandschaften zu erzeugen. Diese stilistische Offenheit macht die E-Gitarre nicht nur bei Profimusikern, sondern auch bei Hobbyisten so beliebt.

Bekannte Gitarristen und ihre Einflüsse

Ein Instrument ist oft so populär wie die Musiker, die es spielen. Die E-Gitarre wurde durch legendäre Gitarristen weltweit berühmt. Namen wie Jimi Hendrix, Eric Clapton, Jimmy Page oder Eddie Van Halen sind untrennbar mit der Entwicklung des modernen Gitarrenspiels verbunden. Jeder dieser Künstler hat die E-Gitarre auf seine eigene Art neu definiert – sei es durch innovative Spieltechniken, wie das Tapping bei Van Halen, oder durch unvergessliche Riffs, wie bei Led Zeppelin.

Auch heute prägen Gitarristen wie John Mayer, Tosin Abasi oder St. Vincent die Szene mit kreativen Ansätzen und einzigartigem Sounddesign. Dank der stetigen Weiterentwicklung der Technik – von neuen Pickups bis zu digitalen Modelling-Amps – bleibt die E-Gitarre ein Instrument mit unerschöpflichen Möglichkeiten.

Die E-Gitarre als Kultobjekt

Neben ihrem musikalischen Wert hat die E-Gitarre auch eine starke kulturelle Bedeutung. Sie ist Symbol für Rebellion, Freiheit und Individualität. In der Popkultur steht sie für Jugendbewegungen, Subkulturen und das Lebensgefühl ganzer Generationen. Besonders in den 1960er- und 1970er-Jahren wurde sie zur Ikone der Gegenkultur.

Viele berühmte Modelle, wie die Fender Telecaster oder die Gibson SG, genießen Kultstatus. Sammler zahlen teils hohe Summen für Originale aus den Anfangsjahren. Auch Custom-Shops und Boutique-Hersteller tragen dazu bei, dass jede Gitarre ein individuelles Kunstwerk sein kann – sei es durch besondere Hölzer, Lackierungen oder individuelle Elektroniklösungen.

In der heutigen Zeit erleben E-Gitarren eine Renaissance, auch dank der Integration in digitale Lernplattformen, Apps und Spiele wie „Rocksmith“. Der Zugang zum Instrument war nie einfacher – und die Faszination nie geringer.